Freitag, 9. August 2019

Vom CO2-Endlager Baum

Julia Klöckner hat vorgeschlagen, mehr Holzhäuser zu bauen, schließlich seien Bäume doch tolle CO2-Speicher.

Was ich bei der Idee nicht ganz verstehe, ist, wie Fr. Klöckner gedenkt, das in Form von Kohlenstoff gespeicherte CO2 loszuwerden. Schließlich ist unser Planet ein geschlossenes System. Wenn ich also Holzbretter aus Bäumen herstelle, befindet sich laut einer hier gefundenen Quelle in jedem Kubikmeter Holz ca. 1 Tonne CO2. Wenn ich das nun zu Häusern verarbeite, bleibt es bestenfalls darin gebunden. Wenn ich das Haus renovieren oder abreissen muss, was passiert dann mit dem Holz? Verbrennen? Wohl kaum, dann wäre das CO2 wieder da. Schreddern und im Wald verteilen? Wohl kaum, durch die Verrottung wäre das CO2 wieder da. In Salzstöcken verbuddeln? Wohl kaum, wir schaffen es ja nicht mal, Lager für Radioaktivität auszumachen (ja, die haben höhere Ansprüche, aber es scheitert bisher nicht an den Ansprüchen).

Also, Fr. Klöckner, ich bin gespannt, wie Sie die Kohle in den Hauswänden halten.

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