Mittwoch, 7. August 2019

Blackout am Industriestandort Deutschland

Deutschland hat nach dem Krieg eine Industrialisierung vollzogen, die schon einigermaßen bemerkenswert ist. Umso mehr reibt man sich die Augen, wenn man beobachtet, wie in den letzten Jahren der Trend wieder in die andere Richtung geht, sprich, eine zunehmende Deindustrialisierung wahrnehmbar ist.
Das ausgerechnet die Energiebranche daran das größte Mitwirken hat, klingt zynisch. Die Energiebranche kann bspw. ohne den Maschinenbau nicht funktionieren. Der Maschinenbau wiederum braucht verlässliche und vor allem stabile Energieversorgung. Dass unsere größte regenerative Energie (das Windrad) das aber nicht liefern kann, lässt nur zwei Möglichkeiten zu: Entweder wir akzeptieren die zunehmende Deindustrialisierung oder wir kaufen dreckigen Strom aus den Anrainerstaaten. Ich habe in den vergangenen drei Jahren einige Stromausfälle mitgemacht und stelle mich langsam darauf ein, dass das der Normalzustand wird.
Aus der Politik kommt derzeit kein Hinweis, dass das ein Problem sein könnte. Hier fährt man in den letzten Jahren sowieso schon auf Sicht. Probleme existieren nur, wenn sie vor einem stehen. Oder größere Menge Wähler das fordern (aber das könnte man bestimmt per Gesetz verbieten).

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