Mittwoch, 29. Januar 2020

Bargeld - Freiheit oder Belastung?

UvL (Ursula von der Leyen) plant einen Vorschlag zu erarbeiten, der vorsieht, die 1-Cent und 2-Cent-Münzen abzuschaffen. Aus wirtschaftlichen Gründen. Die Kosten des  Prägens übersteigen den tatsächlichen Wert um ein Vielfaches.
Nun wurde ja schon vor einiger Zeit der 500-Euro-Schein abgeschafft. 

Es sieht so aus als würde man auf eine Bargeld-Abschaffung hinarbeiten.

Warum? Bargeld ist Freiheit. Nur wenn ich mit Scheinen und Münzen zahle, kann niemand nachvollziehen, was ich mache und wo ich bin. Das ist bei der EC-Karte mitnichten der Fall. Bewegungsprofile und Einkaufsverhalten lassen sich schon lange nachvollziehen. Na und?

Wenn ich das Geld des Bürgers kontrolliere, kontrolliere ich den Bürger. Ich kann seine Gewohnheiten lenken, kann jederzeit nachvollziehen, wo er sich aufgehalten hat und hätte sogar die Möglichkeit, seinen Aktionsradius durch Zahlungseinschränkungen einzuengen. Und ich hätte die Möglichkeit, ohne viel Verwaltung Geld direkt einzuziehen. Die Einzugsermächtigung wäre keine freiwillige Einwilligung des Kontoinhabers sondern eine selbstverständliche Klausel in den AGB des Kreditinstituts. Der man selbstverständlich nicht widersprechen kann.

Nicht das mein Herz an den Münzen hängt, ich brauche die auch nicht. Aber der Eingriff soll zusätzlich mit einer Anleitung einhergehen, wie mit Rundungen umzugehen ist.

Das wiederum ist ein folgenschwerer Eingriff in den Markt.

Da helfen auch keine Versprechungen, dass durch das Runden nichts teurer wird. Das ist ebenso unglaubwürdig wie die Versprechen, im Schlussverkauf sei alles billiger.

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